Von wegen Abbildung der Wahrheit

Juni 2018 | von Bernd Zachow, Nürnberger Stadtanzeiger 21/06/2018

Von wegen Abbildung der Wahrheit: Im Schloss Almoshof beleuchtet Bernd Telle in seiner Einzelausstellung „faced:gegenübergestanden“ die Porträtfotografie zwischen Charakterstudio und Maskenspiel.

Kunst entsteht nicht zuletzt aus der Unzufriedenheit mit der realen Verfassung der Welt und des Menschen. Das gilt auch und gerade für die Bildnisfotografie. Jedes Porträt ist eine Show, welche der Fotograf inszeniert und in welcher der „Fotografierte“ die Hauptrolle spielt.

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Was machen die Chinesen?

August 2017 | museen der Stadt Nürnberg | blog | ein Beitrag von Gabriele Koenig

Der Künstler und Fotograf Bernd Telle porträtiert die Partnerstadt Shenzhen.

Das kann man sich kaum vorstellen. Eine Stadt, die zwölf, dreizehn oder fünfzehn Millionen Menschen zählt und angeblich „jeden Tag um ein Stockwerk wächst“. Wie lebt man da? Der Fotograf Bernd Telle ist nach Shenzhen in China gereist und wird seine Erkundungen über Nürnbergs Partnerstadt beim grenzenlos-Festival und in der Ausstellung „Shenzhen grenzenlos“ vorstellen.

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ALTERNATIVEN | ALTERNATIVES

April 2017 | von Sandra Hoffmann-Rivero M.A. und Helge Wütscher

Alternativen: Der Fotograf Bernd Telle setzt auf Bildideen. „Künstlerische Fotografie ist nicht dazu da, schöne Bilder zu machen oder Realität abzubilden, sondern sie hat immer etwas mit dem hinter der Kamera stehenden Fotografen zu tun“, so Bernd Telle, in Nürnberg wirkender Fotograf und Künstler. Für Telle ist daher nicht die Kamera das Entscheidende oder die mögliche einsetzbare Technik, sondern die dahinter stehende Bildidee. „Es geht mir darum, Sehgewohnheiten permanent zu überprüfen und zwar nicht nur meine eigenen, sondern auch die der Betrachter.

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Kein Mann für flache Hochglanzbilder – Künstler des Monats

März 2015 | von Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten 16/03/2015

Das Forum Kultur der Metropolregion Nürnberg hat den Nürnberger Fotografen Bernd Telle zum Künstler des Monats März gekürt.

„Künstlerische Fotografie ist nicht dazu da, schöne Bilder zu machen oder Realität abzubilden, sondern sie hat immer etwas mit dem hinter der Kamera stehenden Fotografen zu tun“, sagt Bernd Telle, der 1957 in Nürnberg geboren wurde. Nicht die Kamera sei das Entscheidende oder die mögliche einsetzbare Technik, sondern die dahinter stehende Bildidee.

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„Man muss Sehgewohnheiten permanent überprüfen“

Februar 2015 | von Sandra Hoffmann-Rivero M.A. | Kulturamt schwabach

Der Fotograf Bernd Telle setzt auf Bildideen.

„Künstlerische Fotografie ist nicht dazu da, schöne Bilder zu machen oder Realität abzubilden, sondern sie hat immer etwas mit dem hinter der Kamera stehenden Fotografen zu tun“, so Bernd Telle, in Nürnberg wirkender Fotograf und Künstler der Metropolregion Nürnberg des Monats März. Für Telle ist daher nicht die Kamera das Entscheidende oder die mögliche einsetzbare Technik, sondern die dahinter stehende Bildidee.

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Zur Ausstellung ZEITRAUSCHEN

September 2014 | von Barbara Leicht M.A. | Kunstmuseum Erlangen

Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Bernd Telle – Zeitrauschen“ am 26. September 2014 im Galeriehaus Nord e.V.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Bewusstsein der Deutschen in Sachen Energieverbrauch und Umwelt gewaltig weiterentwickelt. Der Begriff Nachhaltigkeit ist kein Lippenbekenntnis mehr. Es wird uns jeden Tag klarer, welche Konsequenzen wir durch den von Industrie und unserem Wohlstand verursachten Mehrverbrauch an Energie tragen müssen. Die Energiegewinnung aus Wasser- und Windkraft sowie der Solarstrom scheint unsere kleine Rettung zu sein. Deutschland packt so richtig an: Die Kanzlerin hat nach dem Tsunami und dem Super GAU von Fukishima 2011 in für sie ungewöhnlich halsbrecherischem Tempo eines gestreckten Umsetzungsgalopps das bisher wohl größte Projekt der Nation angestoßen: Die Energiewende.

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„Ich hab einen schrägen Blick auf die Welt”

September 2014 | Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten 16/09/2014

Er gehört zu den Stillen im Lande und steht meistens nicht im Rampenlicht, sondern hinter der Kamera: Jetzt bereitet Bernd Telle, einer der originellsten Fotografen in Nürnberg, gleich zwei Ausstellungen vor.

„Ich habe einen ziemlich schrägen Blick auf die Wirklichkeit“, sagt Bernd Telle und schmunzelt in sich hinein. So sei er schon als Kind gewesen, eines, das mit großen Augen durch die Welt ging. Er erinnert sich, dass er im Familienurlaub früher oft alleine umher streifte und mit einem einfachen Foto-Apparat Schnappschüsse machte. Die Ergebnisse waren oft bizarr. „Bis heute versuche ich, meine eigenen Gedanken und Gefühle durch Bilder auszudrücken“, sagt Telle, der die Fotografie als Brotberuf und aus Berufung gewählt hat: „Ich bin eine Augenmensch.”

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Zur Ausstellung ANTIPODE vom BBK Nürnberg

September 2014 | von Helge Wütscher, Vorstand BBK, Nürnberg 14/09/2014

„Was verkünden denn jene, die meinen, es gebe Antipoden, die uns die Füße zukehren? Ja, wer ist denn so töricht wie der, der glaubt, es gebe Menschen, deren Füße über den Köpfen sind? Oder wo das, was bei uns herunter zeigt, nach oben hängt? Wo Pflanzen und Bäume nach unten wachsen? Wo Regen und Schnee und Hagel zur Erde nach oben fallen?”
Lucius Caecilius Firmianus (Firmianus, qui et Lactantius, so der Name bei Hieronymus, De viris illustribus 80; dt. Namensform meist Laktanz; * um 250; † um 320)

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Vollendete Möglichkeitsformen – Parallelverschiebung

Januar 2014 | von Dorothea Ritter-Sturm M.A., Fürth

Vollendete Möglichkeitsformen – Parallelverschiebung:
Das komplexe, dem Medium Fotografie eingeschriebene Verhältnis von Zeitlichkeit und fotografischem Abbild beschäftigt und inspiriert Theoretiker und Künstler gleichermaßen. Bernd Telle spürt in mehreren Werkserien diesem Thema nach. Schon mit dem Titel „Vollendete Möglichkeitsformen“ verweist der Künstler darauf, dass seine Arbeiten keine reine Erfassung visueller Sachverhalte darstellen. Vielmehr erzeugt er zeitlose Wirklichkeitsformen und führt sie dem Betrachter als Projektionsflächen vor Augen.

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ANTIPODE

November 2013 | von Dorothea Sturm M.A., Fürth

ANTIPODE: Galt die Fotografie bei William Henry Fox Talbot (1800–1877) noch als „Zeichenstift der Natur“, und ist dem Medium Fotografie aus kultureller, historischer und ästhetischer Sicht nach wie vor ein gewisser „Realismus“ zugeschrieben, so hat sich die Form des Wirklichkeitsbezuges von den Anfängen des Mediums bis heute stark gewandelt. Fotografien bilden oftmals keine Realitäten mehr ab, vielmehr visualisieren sie bestimmte Wirklichkeitskonstruktionen.

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Bernd Telle, ein Künstler nicht nur für Nürnberg.

Juli 2012 | Michael Nordschild

Bernd Telle, ein Künstler nicht nur für Nürnberg: Im Zeitalter der Globalisierung hat sich die Botschafterrolle des Künstlers verändert. Er zieht nicht mehr nur aus, um Kunst und Kulturerbe der Alten Welt in die Neue hinauszutragen, sondern findet überall dort draußen so viel Wertvolles, Wissens- und Staunenswertes, dass diese Eindrücke sein weiteres künstlerisches Schaffen wie ein Roter Faden durchziehen. Und so wird der moderne Künstler zum Mittler zwischen den Welten. Oder um es mit einem modernen Begriff zu umschreiben: Er wird zum interaktiven Botschafter der Kulturen.

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